Dieses Gastrezept sieht echt lecker aus: Bruder Harry aus Wien hat ihn für Paleosophie gespendet, vielen Dank!
Bruder Harry ist einer der Ältesten der Täufergemeinde Wien, die auch den Blog Nachfolger Christi betreibt.
Er ist leidenschaftlicher Hobbykoch und das sieht man seinem Rezept auch an:
Zutaten
- 4 kg Hühnerkeulen
- 400 g Bauchspeck, gut durchzogen
- 1 Bund Petersilie, frisch abgezupft, fein gehackt
- 1 Knolle Knoblauch, geschält, fein gerieben oder gepresst
- 1 Zwiebel, geschält, fein gerieben od. gepresst
- 1 EL Paprikapulver, edelsüß
- 2 TL Koriandersamen, gemahlen
- Salz
- Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
- 1 Kastenform (ca. 35 x 15 cm)
Zubereitung
- Backofen auf 200° C vorheizen.
- Die Haut der Hühnerkeulen im Ganzen abziehen und beiseite legen.
- Die gehäuteten Hühnerkeulen entbeinen. Aus den Knochen einen Fond für spätere Gerichte zubereiten.
- Das Fleisch der Hühnerkeulen und den Bauchspeck durch den Fleischwolf laufen lassen (abwechselnd einfüllen, erleichtert das anschließende Vermengen) oder sehr klein schneiden.
- Die restlichen Zutaten locker untermengen, die Masse portionsweise in die Form drücken, glatt streichen und mit der anfangs vorsichtig abgezogene Hühnerhaut nun die ganze sichtbare Oberfläche großzügig überlappend bedecken und etwas salzen.
- Die befüllte Form nun in den Backofen schieben, nicht zu hoch, etwas unter der Mitte und bei 180° C Ober- und Unterhitze 1 ½ - 2 Stunden braten.
- Von Zeit zu Zeit die Hautoberfläche mit dem seitlich auslaufenden Bratensaft bepinseln, die letzte halbe Stunde nicht mehr sonst wird die Haut nicht knusprig.
- In der Zwischenzeit bereiten wir eine zusätzliche Menge Bratensaft vor.
Zutaten (Bratensaft)
- 5 Knoblauchzehen, geschält, fein gerieben od. gepresst
- 2 EL Butterschmalz (oder Ghee)
- 500 ml Wasser
- Sojasauce (Coconut Aminos, wenn man das bekommen kann, ansonsten auch glutenfreie Sojasauce.)
- 3 EL Wasser
- 3 TL Kartoffelstärke (oder Pfeilwurzelmehl, Tapiokastärke, etc.)
Zubereitung (Bratensaft)
- Die 5 fein geriebenen Knoblauchzehen im Butterschmalz (Ghee) anschwitzen, mit 500 ml Wasser aufgießen und aufkochen lassen. Nach Geschmack Sojasauce hinzufügen.
- Diese Flüssigkeit leicht köcheln lassen und die Bindung herstellen. Dazu die 3 TL Kartoffelstärke in die 3 EL Wasser glatt rühren und sofort mit dem Schneebesen in die leicht köchelnde Sauce flott einrühren. Nur so viel Stärke hinzu gießen, dass die Sauce nicht zu dick wird, beachte aber dass der Saft des Bratens noch hinzukommt.
- Den fertigen Braten aus der Form auf ein Servierbrett heben, den Saft des Bratens zu der Sauce gießen und nochmals gut durchrühren.
- Den Braten bei Tisch in Scheiben schneiden und zu, mit Saft übergossenem, (Süß-)Kartoffelstampf und Blattsalat servieren.
Sojasauce ist bekanntlich nicht paleo, weil sie oft Weizen enthält und aus der Hülsenfrucht Soja gewonnen wird, die ebenfalls problematisch ist. Allerdings ist sie stark fermentiert und in der Regel verwendet man sie eher sparsam, daher sehe ich das nicht kritisch. Man findet im Asia-Laden auch oft Gluten-freie Sojasauce und wer eine Quelle dafür findet, kann auch Coconut Aminos verwenden: Das schmeckt dann noch besser und passt viel besser zum Paleo-Konzept.
Und noch ein weiterer Tipp: Den Rest des Bratens in Folie einwickeln und kalt stellen bzw. einfrieren, er schmeckt die nächsten Tage auch noch sehr gut, dazu fingerdicke Scheiben abschneiden und in etwas Butterschmalz (Ghee) beidseitig knusprig anbraten.
Viel Spaß beim Kochen und nochmals vielen Dank an Bruder Harry!
Von Constantin Gonzalez am 12.01.2017, aktualisiert: 13.01.2017 in Rezepte.
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