Das Wochenende rückt näher, das Wetter wird besser und es kündigt sich Besuch an.
Da passt weder Paleo-Weihnachtsgebäck noch Schoko-Torte so richtig…
Etwas Fruchtiges muß her!
Also experimentierte ich neulich in der Küche ein wenig herum – und kam spontan zu diesem Rezept: Ein Paleo-Apfelkuchen, der ganz schnell und einfach geht.
Ein wenig Kuchen-Theorie
Ein Früchtekuchen ist eigentlich ganz einfach: Man braucht einen Teig als Unterlage, dann kommen Früchte drauf, und evtl. noch etwas Flüssiges, damit er nicht zu trocken wird.
In der klassischen Kuchen-Welt besteht ein Teig zum größten Teil aus Mehl. In der Paleo-Bäckerei meiden wir dagegen Mehl und alle Getreideprodukte, denn Getreide ist gesundheitsschädlich.
Statt dessen nehmen wir Nußmehle (da haben sich Mandel- und Haselnußmehl gut bewährt) und binden sie mit Eiern: Die Nußmehle geben dem Teig Masse, das Ei bindet sie zusammen und ersetzt die klebrigen Bestandteile des Mehls.
Statt giftigen Zucker nehmen wir Honig, und davon so wenig wie möglich: Honig besteht chemisch im wesentlichen aus Fruktose und Glucose (wie Zucker auch), enthält dafür wenigstens ein paar wertvollere Inhaltsstoffe und ist bei gleicher Menge süßer als Zucker, so daß man weniger braucht.
Außerdem haben wir noch etwas natürliche Süße in petto: Jetzt kommen nämlich geschnittene Äpfel und ein wenig Apfelmus (damit der Kuchen nicht zu trocken wird) dazu. Etwas Zimt gibt dem Kuchen ein raffiniertes Aroma.
Hier das genaue Rezept:
Rezept: Paleo-Apfelkuchen
Zutaten:
- 4 Eier
- 1 TL Honig
- 100g gemahlene Mandeln
- 200g gemahlene Haselnüsse
- Butter oder Kokosöl für die Kuchenform
- 2 Äpfel, je in 16 gleich große Spalten geschnitten
- 9 EL Apfelmus
Zubereitung:
- Den Ofen auf 180°C vorheizen.
- Die Eier mit dem Honig im Rührgerät auf höchster Stufe so cremig wie möglich schlagen.
- Das Rührgerät auf mittlere Stufe schalten und die Nußmehle nach und nach dazugeben.
- Den Teig in eine gebutterte Kuchenform geben und kreisförmig mit den Äpfeln belegen. Einen Informatiker nach dem optimalen Lege-Algorithmus befragen, damit der Kuchen auf Anhieb so gleichmäßig belegt wird, wie im Bild.
- Den Apfelmus gleichmäßig auf den Kuchen verteilen und Zimt darüber streuen. Das darf ruhig etwas chaotischer sein.
- Den Kuchen 25 Minuten im Ofen backen.
Fertig!
Es ist erstaunlich, wie schnell und unkompliziert dieser Kuchen gebacken ist, er ist daher prima für Überraschungs-Besuche geeignet. In knapp einer Stunde hat man einen tollen Kuchen auf den Kaffeetisch gezaubert!
Schreibt Eure Erfahrungen mit diesem Kuchen in die Kommentare und sagt mir, wie er bei Eurem Besuch angekommen ist! Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf Samstag.
Schönes Wochenende!
Von Constantin Gonzalez am 07.03.2013, aktualisiert: 19.12.2016 in Rezepte.
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