Die Industrie liebt Zucker!
Denn alles, was Zucker enthält, verkauft sich besser.
Lebensmittel-Hersteller haben aber auch mitbekommen, dass Verbraucher gerne auf Zucker verzichten möchten. Also haben sie sich geschickte Strategien ausgedacht, um Zucker in ihre Lebensmittel zu bringen, ohne dass es auffällt.
Bei so viel verstecktem Zucker in Industrie-Gerichten ist es besser, wieder selber zu kochen. Da weiß man, was drin ist!
Die erste Regel lautet: keine Fertigprodukte!
Je weniger Deine Lebensmittel verarbeitet wurden, desto weniger Zucker ist darin enthalten und desto weniger Gefahr, dass bei der Herstellung gemogelt wurde.
Schau beim Einkauf genau auf die Zutatenliste: Kennst Du alle Begriffe, die darin auftauchen?
Die Initiative „Lebensmittelklarheit“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat in dem Artikel Zucker hat viele Namen eine Liste von Begriffen veröffentlicht, die häufig in Zutatenlisten auftauchen und die den wahren Zuckergehalt verbergen sollen.
Faustregel: Alles, was auf „-ose“ endet ist eine Zucker-Art. Beispiele: Glucose, Fructose, Saccharose, usw. Auch gut zu wissen: „Saccharide“ ist eine chemische Bezeichnung für „Zuckersorten“. Schließlich wird Zucker in der Zutatenliste auch über Umwege wie Dicksäfte, Fruchtkonzentrate oder natürliche Zuckerquellen wie Honig eingeschleust.
Wer es genau wissen möchte: Die Nährwertetabelle enthält unter dem Abschnitt „Kohlenhydrate“ eine eigene Zeile mit dem Titel: „davon Zucker“. Hier steht aufs Gramm genau, wie viel Zucker pro 100 g Produkt drin sind, auch wenn er in der Zutatenliste geschickt umschrieben wurde.
Ersparnis: Je nachdem, wie viele Fertigprodukte Du täglich oder wöchentlich zu Dir nimmst, kannst Du hier viel Zucker sparen. Es lohnt sich, regelmäßig auf die Zutatenliste zu schauen, oft findest Du beim Einkaufen eine Alternative, die besser, weil ohne Zucker ist. Die beste Alternative: Selber kochen, und zwar aus Grundzutaten.
Gewinn: Übrigens enthalten Fertiggerichte nicht nur Zucker, sie sind auch teuer! Rechne doch mal aus, wie viel Dich eine Mahlzeit kostet, wenn Du sie selber kochst und vergleiche dann mit einem Fertiggericht. Und: selbst Gekochtes schmeckt auch besser!
Wie anfangen? Rezepte gibt es überall, in allen Schwierigkeitsgraden. Also: Einfach loslegen. Wer etwas Konkreteres sucht: In der Kategorie: Rezensionen in diesem Blog gibt es viele Buch-Besprechungen von Kochbüchern, da ist bestimmt was für Dich dabei. Oder Du schaust in die Kategorie: Rezepte.
Was kochst Du am liebsten?
Photo von Unsplash-User Edgar Castrejon, genutzt unter der freien Unsplash-Lizenz.
Von Constantin Gonzalez am 11.05.2020 in Zucker.
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