Willkommen!
So, das Drupal ist rudimentär aufgesetzt, aber es fehlen noch ein paar Dinge: RSS-Feed, Feedburner, Google Analytics, Kategorien (vielleicht brauch’ ich die aber auch nicht), usw.
Dafür hab’ ich ein hübsches Bild von den Geoglyphen in Chile gefunden, die sehr schön Paleo-mäßig aussehen. Das soll erst mal reichen, bis ich mir einen Designer für dieses Blog leisten kann :).
Worum geht’s? Nun seit einigen Jahren beschäftige ich mich (aus purem Eigennutz natürlich) mit Ernährung. Und als Informatiker versuche ich dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen (wie ironisch) und aus der Fülle von Quellen, Infos, also kurz: Noise das Signal herauszutrennen. Also das, was wirklich fundiert ist, was Sinn ergibt, was ganzheitlich ist, was nachweislich funktioniert.
Wie Douglas Adams schon wusste, macht die Antwort keinen Sinn, wenn man die Frage nicht kennt. Die Frage ist hier also:
Welche Form von Ernährung passt am besten zum Menschen, so dass er seine biologischen Möglichkeiten optimal ausschöpfen kann, und dabei gegen Krankheiten, Schadstoffe und Umwelteinflüsse geschützt ist?
Die Antwort liegt wie so oft in der Geschichte, nämlich in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Dieser hat sich über Millionen von Jahren an eine bestimmte Ernährung genetisch optimal angepaßt, nämlich an die Nahrungsquellen, die dem Menschen über diese lange Zeit offen standen. So gesehen ist der Mensch nichts anderes als eine genetisch programmierte Maschine, die für eine bestimmte Form von Ernährung geschaffen wurde. Die längste und älteste Periode, die der Mensch auf der Erde verbracht hat ist das Paläolithikum, oder auch Altsteinzeit, auch als die „Jäger und Sammler“-Zeit bekannt. Sie begann vor über 2,4 Millionen Jahren, und endete erst vor ca. 10-12000 Jahren im Neolithikum, als der Mensch anfing, durch Ackerbau und Viehzucht sesshaft zu werden und damit die Grundlage für die moderne Zivilisation zu legen.
Die Paläolithische Ernährungsweise unterscheidet sich dabei grundlegend von der Neolithischen (und noch stärker von der modernen) Ernährung: Jäger und Sammler hatten kein Brot, sie aßen mehr Fleisch und vor allem hatten sie keinen Zugang zu Pizza, Cola und anderen modernen Errungenschaften. Im Grunde muss man davon ausgehen, dass die Stoffwechselprozesse im Menschen bisher nur wenig Gelegenheit hatten, sich an neuere Ernährungsformen anzupassen, denn 12000 Jahre sind nur 400 Generationen. Also nur 400 Änderungen im genetischen Code des Menschen, nur 400 Möglichkeiten, sich an massive Änderungen in den Lebensbedingungen anzupassen.
Gegenüber 2,4 Millionen Jahre optimaler Anpassung an eine 100% natürlich Lebensweise sind 12000 Jahre ein Witz.
In diesem Blog entdecken wir also die Steinzeit-Ernährung, also die Paleo-Ernährung neu, denn das ist genau die Ernährung, für die unser Körper geschaffen wurde, und suchen nach der Weisheit dahinter (Gr.: sophos, die Weisheit): Paleosophie.
Doch das ist keine „Zurück zu den Bäumen“-Aktion und bloß keine Steinzeit-Romantik: Ich bin Informatiker, Stadtmensch und ich liebe Futurismus, Science-Fiction und Gadgets!
Vielmehr nutzen wir die Erkenntnisse der Paläontologie und die Beobachtungen aus heute noch lebenden Jäger- und Sammler-Gesellschaften, um Hinweise auf die Regeln, Abläufe und Prinzipien im menschlichen Körper zu finden. Diese helfen dann modernen Wissenschaftlern auf die Sprünge, um Theorien aufzustellen, Mechanismen zu verstehen und daraus in Experimenten und Studien gesicherte Erkenntnisse abzuleiten.
Die Geschichte beobachten und daraus Wissen ableiten.
Das muss nicht alles trocken sein, denn Paleo-Ernährung ist interessant, spannend und schmackhaft. Und quasi als Nebenwirkung macht sie schlank, stark, wach und gesund: Man fühlt sich besser, denkt klarer und lebt gesünder. Ganz wie Gott in der französichen Savanne :).
Von Constantin Gonzalez am 04.03.2011, aktualisiert: 16.09.2017 in Allgemein.
Hat Dir dieser Artikel gefallen? Dann:
Passende Artikel zum Weiterlesen:
Mehr spannende Paleo-Artikel findest Du täglich neu auch auf Paleo-Planet, dem deutschen Paleo-Blog-Aggregator.