
Zucker ist ungesund, das wissen die Meisten.
Viele meiner Leser sagen dazu: „Das verstehe ich, trotzdem ist es für mich schwer, davon wegzukommen!“
Daher habe ich in den letzten Monaten einige Artikel zum Thema geschrieben.
Hier sind, als Zusammenfassung und Inhaltsverzeichnis sozusagen, 10 Tipps mit Links auf die jeweiligen Artikel, um Zucker zu vermeiden, ohne den Genuss zu verlieren.
0. Wie viel Zucker ist noch ungefährlich?
Gut zu wissen: Wie jeder schädliche Stoff hat auch Zucker eine gewisse Menge, die der Körper noch ohne große Probleme verkraften kann. Da der problematische Teil von Zucker die Fructose ist, ist es wichtig, zu wissen, wie viel davon zu viel ist. Die Antwort: Zucker und Alkohol teilen sich das gleiche Leber-Budget. Insgesamt sollte man darauf achten, dass man pro Tag nicht mehr als 50 Gramm Alkohol und Fructose zusammen konsumiert. Wer beim Nachtisch zugeschlagen hat, sollte bei den Cocktails ein wenig sparsamer sein, oder umgekehrt.
Details: Wieviel Zucker ist noch ungefährlich?
1. Kaffee und Tee schmecken besser ohne Zucker
Vor vielen Jahren schüttete ich mir noch bergeweise Zucker auf den Cappuccino. Heute bin ich sozusagen „clean“. Wie ich das geschafft habe? Schritt für Schritt.
Wie das geht, steht im Artikel: Kaffee und Tee schmecken besser ohne.
2. Hochprozentige Schokolade
Was bei Kaffee und Tee funktioniert, gilt auch für Schokolade: Weniger Zucker ist mehr. Und zwar mehr Kakao. Das spart nicht nur Zucker, sondern erhöht auch den Genuss!
Hochprozentige Schokolade gehört zu den besten Genüssen, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen.
3. Wasser statt Softdrinks
Fast unbemerkt dringt der Zucker in unser Leben ein – in Form von Cola, Limo oder sonstigen „Soft“-Drinks. Soft sind sie nicht wirklich, denn der hohe Zuckeranteil von Softdrinks kann die Leber belasten – so entsteht die sogenannte Nicht-Alkoholische Fettleber, an denen neuerdings auch Kinder erkranken.
Dabei ist die Alternative einfach: Wasser statt Softdrinks. Auch diese Umstellung klappt, wenn man sie Schritt für Schritt angeht.
4. Orangensaft enthält fast soviel Zucker wie Cola
Wer hätte das gedacht? Orangensaft ist gar nicht so gesund wie sein Ruf! Tatsächlich steckt darin fast so viel Zucker, wie in Cola, Limonade & Co. Ob er „natürlich“ ist oder nicht, ist Deinem Körper egal. Wer beim Frühstück statt O-Saft Wasser trinkt, kann schon jeden Morgen etwas für die Gesundheit tun. Und was ist mit Vitaminen und vor allem Vitamin C? Das gibt es auch in echten Früchten, Salat, Gemüse & Co.
5. Smoothies: Weniger „unschuldig“ als man glaubt
Noch so eine Mode, die als „gesund“ verkauft wird, es aber nicht ist. Smoothies sind in Wirklichkeit Zuckerbomben, die es oft schaffen, noch mehr Zucker ins Glas zu packen, als Cola und Softdrinks. Kein Wunder, dass die größte Smoothie-Marke auch zum größten Cola-Konzern gehört. Smoothies, auch grüne Smoothies sind konzentrierte Früchte und Gemüse, die ohne Kauen und ohne Vorverdauung im Mund direkt in den Magen gelangen. Das kann für Probleme sorgen und die natürlichen Sättigungsmechanismen umgehen.
Smoothies sind halt weniger harmlos als man glaubt.
6. Früchte brauchen keinen Zucker
Denn sie sind schon von Natur aus süß. Trotzdem schüttet Deutschland gerne Zucker über den Obstsalat. Überflüssig. Ein einfacher Weg, den Zuckerkonsum zu reduzieren, denn Früchte brauchen in der Tat keinen zusätzlichen Zucker.
7. Selber kochen statt Fertiggerichte
Unglaublich, wie viel Zucker in Fertiggerichten steckt. Schau mal auf die Zutatenliste! Mehr oder weniger gut getarnt stecken Zucker gleich mehrfach in populären Lebensmitteln. Da bin ich froh, dass ich schon seit Schulzeiten gelernt habe, selber zu kochen.
Selber kochen spart Zucker. Es schmeckt auch noch toll und macht Spaß dazu!
8. Süßstoffe, Zucker-Alternativen & Co. – sei lieber ehrlich zu Dir selbst
Bei so viel Zucker-Verzicht kann man schnell schwach werden. Da verspricht die Industrie Zucker-Genuss ohne Reue dank immer neuer Alternativen. Auch wenn es inzwischen sogar natürliche Zucker-Alternativen gibt, die weitgehend harmlos sind, lohnt es sich Fragen zu stellen: Warum soll man etwas zusätzlich süßen? Und würde man es auch ohne Zucker genießen können?
Zucker-Alternativen sollte man kritisch hinterfragen.
9. Nüsse, Beeren und Früchte sind die besseren Snacks
Ein großer, vielleicht der größte Teil der Zuckerproduktion rieselt in sogenannte „Snacks“. Auch wenn sie überflüssig sind, können Viele nicht widerstehen.
Da gibt es bessere Alternativen: Nüsse, Beeren und Früchte – und warum sie besser als Süßigkeiten sind.
10. In den Müll damit
Inzwischen bist Du Profi im Zucker-Vermeiden! Was machst Du nun mit dem restlichen Süßkram im Haushalt? Richtig: In den Müll damit. Dann kann erst kein Rückfall aufkommen.
Bonus-Tipp: 11. Wie man Rezepte Zucker-reduziert umbauen kann
Bei all der Zucker-Reduktion soll der Genuss nicht auf der Strecke bleiben. Dein Gaumen hat sich jetzt schon an geringere Zucker-Mengen gewöhnt und Du hast neue Aromen in Kaffee, Tee und Schokolade kennengelernt.
Jetzt kannst Du Deine feineren Sinne auch beim Backen und bei der Zubereitung von Nachtisch einsetzen. Ich nehme bei Rezepten (auch bei „Paleo“-Rezepten) grundsätzlich nur die Hälfte der im Rezept angegebenen Zucker- oder Süßmittel-Angabe – und ersetze sie durch Honig. Dadurch wird das Ergebnis weniger süß und die anderen Aromen kommen besser zum Tragen. Zusätzlich bekommt das Rezept noch ein feines Honig-Aroma dazu. Auch bei Honig nehme ich nicht irgendeinen Honig, sondern achte auf Qualität.
Ich hoffe, Euch hat diese Serie von Zucker-Vermeidungs-Tipps geholfen, ein gesünderes, entspannteres und genüsslicheres Verhältnis zu Zucker und Süßem aufzubauen.
Welche Erfahrungen, Tipps und Geschichten habt Ihr zum Umgang mit Zucker?
Photo: "Enjoy your meal!" von Unsplash-User Mae Mu, genutzt unter der freien Unsplash-Lizenz.
Von Constantin Gonzalez am 10.10.2020 in Allgemein.
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