Paleosophie | Tipps und Hintergründe für den zivilisierten Urmenschen | von Constantin Gonzalez

Zucker-Tipp #2: Hochprozentige Schokolade

Schokolade

Schokolade gehört zu den beliebtesten Süßigkeiten überhaupt.

Das bedeutet: viel Zucker.

Wählt man jedoch Sorten mit hohem Kakaogehalt, tut sich eine ganz neue Welt auf.

Im letzten Artikel ging es darum, Zucker in Kaffee oder Tee zu reduzieren. Auch bei Schokolade funktioniert der Trick mit der Zucker-Reduktion: Wechsle einfach jede Woche auf eine Sorte Schokolade mit höherem Kakao-Anteil. Den kannst Du auf der Packung bei den Zutaten genau ablesen. Je höher der Kakao-Anteil, desto niedriger der Zucker-Anteil.

Schritt für Schritt zu mehr Kakao-Genuss

Der erste Schritt ist der Wechsel von Milchschokolade zu Zartbitter- oder dunkler Schokolade: Denn eine typische Milchschokolade besteht zur Hälfte aus Zucker!

Wähle zuerst eine dunkle Schokoladen-Sorte mit 70 % Kakao-Anteil. Dann schrumpft der Zucker-Anteil von 50 % auf nur noch 30 %. Danach probierst Du eine Sorte mit 85 % Kakao-Anteil, und der Zucker-Anteil halbiert sich auf 15 %. Dann 90 % oder mehr und Du hast erfolgreich den Zucker in der Schokolade besiegt!

Ersparnis: Eine halbe Tafel Schokolade/Schokoriegel & Co. pro Tag entspricht zum Beispiel etwa 25 Gramm Zucker (bei 100 Gramm pro Tafel), bzw. 12,5 Gramm Fructose. Das ist übrigens schon ein Viertel dessen, was Zucker-Experten noch für vertretbar halten.

Nach erfolgreichem Umstieg auf dunkle Schokolade mit 90 % Kakao schrumpft der Zucker-Anteil auf nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Menge: 5 Gramm Zucker (bzw. 2,5 g Fructose).

Herzlichen Glückwunsch!

Gewinn: Ähnlich wie beim Kaffee-Artikel vorhin wirst Du schnell erkennen, welche Sorten besser schmecken als andere, weil der Zucker Deine Wahrnehmung nicht mehr verzerrt. Probiere viele Sorten aus (mit möglichst hohem Kakao-Anteil), bis Du Deine Lieblings-Bitterschokolade gefunden hast.

Ist Dir edle Schokolade zu teuer? Hier kommt ein anderer Vorteil zum Tragen: Dunkle Schokolade sättigt schneller als Vollmilch. Zwei Stückchen (20 Gramm) von einer 90%igen Schokolade reichen für mich schon. Auch meine Kinder essen selten mehr als zwei Stückchen. Eine Tafel hochprozentiger Schokolade mag zwar mehr kosten, aber sie hält länger. Und die darin enthaltenen Kakao-Anteile haben eine bessere Qualität.

Ein neues Geschmacks-Universum

Bei Schokolade gibt es ein ganzes Universum unterschiedlicher Sorten aus vielen Ländern und mit unterschiedlichen Herstellungs-Verfahren. Diese Welt kann man für sich entdecken und so Schokolade zum Genussmittel statt zur Gewohnheitsdroge machen.

Auch beim Backen und Kochen lohnt es sich, bessere Sorten mit hohem Kakao-Anteil zu verwenden. Selbst gebackenes schmeckt immer besser mit hochwertigen Zutaten und das ist auch bei Schokolade/Kakao der Fall. Ich verwende nur 100 % reines Kakaopulver (schwach oder nicht entölt) zum Backen. Statt herkömmlicher Kuvertüre nehme ich gute Schokolade mit 90 % Kakao-Anteil, die ich auch sonst gerne essen würde.

Vor einiger Zeit habe ich das Buch Paleo für Schokoladen-Fans besprochen. Dort findet Ihr viele schöne Rezepte rund um Schokolade. Die Autorin ist zwar in ihren Rezepten recht großzügig, wenn es um Süßmittel geht, aber da kann man einfach die Hälfte nehmen.

Vorsicht: Schokocremes sind Zuckerbomben

Übrigens: Finger weg von industriellen Schokocremes!

Der kanadische Arzt und Übergewichts-Forscher Yoni Freedhoff hat sich vor einiger Zeit mal gefragt, was eigentlich in einer der beliebtesten Sorte Schokocreme drin ist und das in diesem kurzen Video mal nachgebaut:

Viel besser ist es, die Schokocreme selber zu machen. Das ist gar nicht so schwer, hier ist ein Rezept: Primal Schokoladencreme

Welche Erfahrungen hast Du mit hochprozentiger Schokolade gemacht?

Tipps: Schoko-Produkte

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Photo von Unsplash-User Taisiia Shestopal, genutzt unter der freien Unsplash-Lizenz.


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Von Constantin Gonzalez am 29.02.2020 in Allgemein.


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Mein Name ist Constantin, Informatiker und seit 2008 beschäftige ich mich intensiv mit Ernährung, Gesundheit und aktueller Forschung dazu.

Mit der Paleo-Ernährung (oder: „Paleo-Diät“) bin ich heute 18 kg leichter und fitter als je zuvor. Jetzt wandle ich mich vom Couch-Potato zum Athleten. Das hätte ich als klassischer „Geek“ nie gedacht!

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